Hintergründe + Geschichte

Sonntag, 6. Juni 2010

"Die BRD wird von einer antidemokratischen, rechtszionistischen Lobby, von aggressiven und paranoiden Juden beherrscht"

Diese Überschrift wird den „Verfassungsschmutz“ sofort wieder gegen das National Journal in Stellung bringen. Aber gemach, wie immer handelt es sich nicht um eine NJ-Aussage, sondern um eine Feststellung recht prominenter Juden.
Die Überschrift ist Bestandteil der folgenden Passagen, entnommen aus dem Zweimonatsmagazin DER SEMIT, herausgegeben von dem jüdischen Publizisten Abraham Melzer. Melzer ist ein anständiger Jude, wie unzählige andere auch. Aber die BRD-Kanzlerin und die Clique der Zentralratshörigen haben sich nun mal mit dem Bösen aus dem Judentum liiert, worauf sie auch noch stolz sind.
Der Herausgeber des SEMIT, Abraham Melzer, bekämpfte in den 1990-er Jahren bereits vehement die Demjanjuk-Lüge. Er greift wohl die Hauptlüge der Lobby nicht direkt an, dann wäre er tot, aber wer sein Magazin liest, glaubt Knobloch, Merkel und der ganzen Bande ohnehin kein Holo-Wort mehr. Lesen Sie jetzt einige hochinteressante Passagen aus DER SEMIT, Nr. 2/2010 (S. 4 u S. 8)

Professor Norman Finkelstein, das Kind von Holocaustüberlebenden, darf in Deutschland keinen Vortrag halten, weil eine antidemokratische, rechtzionistische Lobby dies nicht will, und die gesamte politische Klasse, angefangen von der Kanzlerin bis zu Knobloch schweigen dazu. So sieht es nun mal aus in diesem unserem demokratischen Deutschland, in dem eine Gruppe aggressiver und paranoider Juden und nichtjüdische Philosemiten in der Lage ist, das Grundgesetz zu beugen und einem amerikanischen Juden das Reden zu verbieten, nur weil er Israels brutale Unterdrückungspolitik kritisiert. Die Heinrich Böll- Stiftung hat den Schwanz eingezogen und Räume, die sie für einen Vortrag zur Verfügung gestellt hat wieder gekündigt, ebenso die Rosa-Luxemburg Stiftung, wobei in Berlin sicher ganz laut das Rumoren von Rosa Luxemburg in ihrem Grab zu hören war, die sich nicht nur dreht, sondern regelrecht rotiert angesichts der Schande, die naive, ängstliche und vollkommen uncouragierte Linke ihrem Namen angetan haben. (S. 4)...

Professor Finkelstein wurde verjagt von der Heinrich-Böll-Stiftung (die parteinahe Stiftung der Grünen), von der evangelischen Kirche Trinitatis in Berlin-Charlottenburg und von der Rosa-Luxemburg-Stiftung (parteinahe Stiftung der Linken) - alle zu feige, um die Redefreiheit über das Thema Nahost zu verteidigen. Was haben sie von ihm zu befürchten? In einem viel diskutierten Interview von 2006 für das libanesische Fernsehen hat Finkelstein eine Reihe von Thesen geäußert: Es ging ihm nicht, wie die Lobby behauptet, um die genaue Anzahl der Holocaust-Opfer, sondern darum, wie der Holocaust politisch missbraucht wurde. Dann die Sache mit den schweizerischen Banken und dem dort gehorteten jüdischen Eigentum von KZ-Opfern: Israel hat durch politischen Druck in verschiedenen Ländern viel mehr Geld erhalten, als eigentlich der Sache nach möglich war. Und schließlich über die vermeintliche Einzigartigkeit des Holocaust: Von Finkelstein wird er auf eine Stufe gestellt mit anderen Ereignissen in der Geschichte, zB. die Ausrottung der Indianer in den USA. Es scheint so, dass man über all diese Dinge nicht diskutieren darf. ...

Völlig verschluckt von der Lobby sind die Regierungen: in den USA durch Geld, das im politischen System dort recht schrankenlos zirkuliert und von der Lobby strategisch eingesetzt wird, in Deutschland meist durch die gängige Überzeugung, dass nach der tragischen Nationalgeschichte nur eine totale Identifizierung mit Israel Deutschland erlauben könnte, einen Platz in der internationalen Arena einnehmen zu können, der seinem Gewicht in der europäischen Wirtschaft entspricht.

Kurz zusammengefasst, operiert die Israel-Lobby nach drei leitenden Grundsätzen: Erstens, dass Israel alles darf, zweitens, dass man Israel nicht kritisieren darf, und drittens, dass jede Kritik an Israel als antisemitisch gewertet wird. Diese Grundsätze galten auch für die Beurteilung solch blutiger Ereignisse wie die Massaker von Gaza oder die kriminellen Tätigkeiten des Mossad in Orten wie Dubai. Der Antisemitismusvorwurf ist derart schädlich für Karriere, Ruf und persönliches Leben eines Individuums, dass man oft nicht unterscheiden kann zwischen den wahren Mitgliedern der Lobby und anderen, die aus Angst schweigen. Es ist nicht zu polemisch zu behaupten, dass die Lobby nicht weniger als die Gedankenpolizei des Staates Israel im Ausland ist: Vollkommen im Dienst eines fremden Landes sind ihre Mitglieder zu ihrem Befehlshaber viel ergebener, als es in der Zeit des Kalten Krieges die Kommunistischen Parteien außerhalb der UdSSR waren.

Das Schweigen der Mehrheit, - von Özoguz in den obengennanten Beiträgen auf muslimische Verbände bezogen-, stellt, abgesehen von dem Problem Israel, generell eine Gefahr für die Demokratie dar. Wo bleiben die Tausende von Protestunterschriften, z.B. von Jura-Professoren, über die barbarische Lage in Guantanamo, oder von christlichen Geistlichen über das KZ/Ghetto Gaza, das, völlig der Willkür Israels ausgeliefert, jederzeit in ein Vernichtungslager umgewandelt werden kann? ...

Ist Redefreiheit noch ein wichtiger Teil von Demokratie oder nur noch ein Werbeeinfall von Handyfirmen? Die Israel-Lobby und ihre Gepflogenheiten ist ein Teil des Verfalls der Demokratie in Deutschland.
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Gruß
Der Honigmann
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