Hintergründe + Geschichte

Samstag, 22. Januar 2011

Wie Bischof Williamson von der Piusbruderschaft dem System geopfert wird

Maximilian Krah und Menzingen: Ein ernsthafter Grund zur Besorgnis?

Ein Rechtsanwalt namens Maximilian Krah wurde öffentlich mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Verbindung gebracht

20. Januar 2009

Bischof Richard Williamson beugt sich nicht der Holo-Weltpolitik. Der Verrats-bischof Fellay will ihn dem System ausliefern.

Pater Franz Schmidberger, Distriktoberer der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Deutschland, veröffentlichte eine Pressemeldung, in der es unter anderem hiess: "Wir haben das Interview, das Bischof Williamson dem schwedischen Fernsehen gewährt hat, nicht gesehen. Sobald wir es gesehen haben, werden wir es sorgfältig untersuchen und Anwälte zu Rate ziehen."

Allerdings war der Anwalt, an den sich Menzingen hätte wenden können, bereits bestimmt worden. Er war kein anderer als der Justitiar Maximilian Krah, der in Dresden zusammen mit Cornelius J. Fetsch und Daniel Adler ein Anwaltsbüro leitet.

19. Januar 2009

Einen Tag vor Pater Schmidbergers Presseerklärung wurde Maximilian Krah zum Delegierten beim Verwaltungsrat sowie zum Manager der Firma Dello Sarto AG ernannt. Der Vorsitzende dieser Firma ist Bischof Bernard Fellay; bei den weiteren Mitgliedern des Verwaltungsrates handelt es sich um den Ersten Assistenten Pater Niklaus Pflüger sowie den Schatzmeister der Priesterbruderschaft St. Pius X., Pater Emeric Baudot.

Laut ihren Statuten verfolgt die Firma folgenden Zweck:

"Beratung in Vermögensfragen sowie Betreuung und Verwaltung von Vermögen inländischer und ausländischer Personen, Gesellschaften, Stiftungen und anderen Körperschaften, insbesondere von natürlichen und juristischen Personen, welche sich der katholischen Sitten-, Glaubens- und Morallehre in ihrem traditionellen Verständnis verbunden und verpflichtet sehen, sowie die Abwicklung von Projekten aller Art, insbesondere Bauprojekten, für den genannten Personenkreis, sowie die Beratung bei der Durchführung dieser Projekte, vollständige Zweckverschreibung gemäß Statuten."

Mit anderen Worten: Dello Sarto AG ist anscheinend eine Investitionsfirma, welche vermutlich mit den Vermögen der Priesterbruderschaft Piux X. auf Finanz- und anderen Märkten spekuliert, um finanzielle Gewinne für verschiedene Projekte der Bruderschaft zu tätigen. Doch ist es überhaupt möglich, heute auf Finanzmärkten aktiv zu werden, ohne Wucher zu betreiben oder dies zumindest zu riskieren?

Die Firma wurde am 13. Januar 2009 kommerziell registriert und brachte 100 Aktien zu je 1.000 Schweizer Franken heraus, womit sie auf ein Anfangskapital von 100.000 Schweizer Franken kam.

Was den Zugang zu den Finanzen betrifft, so sind einzig und allein Maximilian Krah und Bischof Fellay ermächtigt, individuell Zahlungen vorzunehmen, während Pflüger und Baudot hierzu einer gemeinsamen Unterschrift bedürfen. Krah ist kein Geistlicher, übt jedoch größere finanzielle Macht aus als der Erste Assistent oder der Schatzmeister. Merkwürdig!

Dello Sarto AG: http://www.moneyhouse.ch/u/v/dello_sarto_ag_CH-170.3.033.031-9.htm

Maximilan Krah gehört auch dem Verwaltungsrat anderer Vereinigungen an, welche Vermögenswerte der Priesterbruderschaft St. Pius X. kontrollieren.

In der Septemberausgabe einer von EMBA herausgegebenen Publikation liest man, das EMBA-Globalprogramm sei "zum Nutzen erfahrener Manager, Fachleute und leitender Angestellter" konzipiert worden, die bestrebt seien, "Fertigkeiten, Kenntnisse und Netzwerke zu entwickeln, damit sie weltweit als erfolgreiche Global Players wirken können"; ferner knüpfe es "ein elitäres internationales Netzwerk von hochqualifizierten Geschäftsleuten".

EMBA-Global: http://www.emba-global.com/EMBA-Global_Cla...tember_2010.pdf

Auf S. 6 der Publikation vom September 2010 ist Maximilian Krah mit folgendem Begleittext abgelichtet:

"Maximilian Krah. Deutscher. Rechtsanwalt. Jaidhofer Privatstiftung, Wien, Österreich. Anwalt mit erheblicher internationaler Erfahrung. Gegenwärtig Mitglied des Verwaltungsrats einer österreichischen Stiftung. Verantwortlich für die Verwaltung von Vermögenswerten des Gründungskapitals sowie für die Entwicklung von nicht gewinnorientierten Projekten in aller Welt, die durch den Einsatz der erlangten Vermögenswerte finanziert werden."

Der volle Name der oben erwähnten Firma lautet "Jaidhofer Privatstiftung St. Josef und Marcellus". Jaidhof ist der Sitz des österreichischen Hauptquartiers der Priesterbruderschaft St. Pius X.

Die Tatsache, dass die Priesterbruderschaft anscheinend auf Finanzmärkten tätig ist, wird bei vielen ihrer Anhänger Besorgnis auslösen, da diese mit Fug und Recht der Ansicht sind, eine solche Aktivität sei sowohl finanziell riskant als auch moralisch fragwürdig. Selbstverständlich mag es unter den Anhängern der Bruderschaft auch Menschen geben, welche diese Befürchtungen keinesfalls teilen und die Meinung vertreten, diese Praxis sei in der heutigen Welt durchaus annehmbar und verfolge letztendlich einen "guten Zweck". Entspricht diese Auffassung den Tatsachen?

Das traditionalistische Fußvolk in aller Welt hörte den Namen Krah zum ersten Mal im Zusammenhang mit dem, was die Systemmedien die "Williamson-Affäre" zu nennen pflegen. Seine Äußerungen über den Bischof waren alles andere als schmeichelhaft, zeugten von einer ausgeprägt liberalen Weltanschauung und gossen noch Öl in das Feuer der weltweiten Hetzkampagne gegen Bischof Williamson und die Priesterbruderschaft. Diese Kampagne war schon lange geplant worden, bevor das Interview und die "anschließende Kontroverse" inszeniert wurden. Unklar bleibt freilich bis zum heutigen Tag, welche Personen und Institutionen hinter dieser sorgfältig orchestrierten Kampagne standen. Vielleicht werden zusätzliche Informationen zugänglich werden und mehr Licht auf diese besorgniserregenden Ereignisse werfen?

Außer Zweifel steht allerdings, dass sich Bischof Fellays Einstellung gegenüber Bischof Williamson dramatisch verändert hat. Auch Menschen, die mit Bischof Fellay durch dick und dünn gehen, haben diese Veränderung bemerkt. Bischof Fellay hat hieraus nie ein Hehl gemacht und seine Gegnerschaft gegen Bischof Williamson geradezu aufdringlich zur Schau gestellt, was für letzteren sowohl kränkend als auch demütigend war. Sie fand auch in den Systemmedien ihren Widerhall; zum Erstaunen von Traditionalisten in den verschiedensten Ländern hat sich in Deutschland das linksgerichtete, rabiat antikatholische Nachrichtenmagazin Der Spiegel zu ihrem Sprachrohr gemacht. Hier erfuhr man von schockierenden Äußerungen Fellays, der Bischof Williamson als "nicht detonierte Handgranate", "gefährlichen Klumpen Uran" etc. betitelte und die verunglimpfende Unterstellung machte, er sei geistig gestört oder leide an der Parkinsonschen Krankheit. Es sei in Erinnerung gerufen, dass es nicht darum geht, ob man mit Williamson einverstanden ist oder nicht, oder ob man ihn bzw. Fellay mag oder nicht, sondern ob ein Mensch das Recht hat, in einer rein historischen Frage eine persönliche Meinung auszudrücken. Der Hinterhalt, in den der schwedische Interviewer Ali Fergan – manchen Schweden zufolge ein türkischstämmiger Jude – Williamson gelockt hatte, ließ diesem nur zwei Möglichkeiten: Entweder er schwieg und lieferte den Medien durch sein Schweigen den Beweis dafür, dass er tatsächlich revisionistisches Gedankengut vertrat, oder er zog sich mit einer Lüge aus der Affäre. Williamson traf seine Wahl. Ob wir diese billigen oder nicht, ist nicht der springende Punkt.

Fast zwei Jahrzehnte früher hatte Williamson anlässlich eines privaten Treffens von Katholiken "umstrittene Kommentare" zum selben Thema abgegeben. Ein Journalist bekam jedoch Wind von der Sache und machte sie publik. Bedeutsam an dieser Episode war, dass sich die Reaktion von Erzbischof Lefebvre schroff von der Bischof Fellays abhob. Lefebvre ignorierte die "Kontroverse" schlicht und einfach; er begegnete den sekularen und antikatholischen Medien mit souveräner Verachtung, und der Sturm legte sich schon sehr bald. Fellay hingegen spielte den Medien in die Hände, verletzte das Gebot der Solidarität mit seinem Mitbischof (etwas, wovor Lefebvre bei den Bischofsweihen von 1988 ausdrücklich gewarnt hatte) und machte hierdurch aus einem Maulwurfshügel einen Berg.

KRAH BETRITT DIE SZENE

Krah erhielt den Auftrag, einen Anwalt für Williamson zu finden. Seine Wahl fiel auf Matthias Lossmann, was darum sehr merkwürdig anmutet, weil Lossmann ein Mitglied der extremistischen Grünen Partei ist, die man in Deutschland als Wassermelonenpartei kennt: Außen grün, innen rot. Diese Partei ist pro-feministisch, billigt die Homosexualität, heißt die Abtreibung gut und zählt Daniel Cohn-Bendit, einen Abgeordneten des Europäischen Parlaments, zu ihren Mitgliedern, einen Mann, der nicht nur aufgrund seiner führenden Rolle bei den französischen Studentenunruhen von 1968, sondern auch wegen seiner pädophilen Neigungen – aus denen er in seiner Autobiographie kein Hehl macht – zu zweifelhaftem Ruhm gelangt ist. Welcher Teufel mag Krah geritten haben, als er einen solchen Rechtsanwalt zum Verteidiger eines katholischen Bischofs wählte? War Lossmann denn wirklich der einzige Anwalt in Deutschland, der bereit war, diesen Fall zu übernehmen?

Krahs Wahl ist noch aus einem zweiten Grund befremdlich. Er ist parteipolitisch gebunden, gehört jedoch keineswegs der Grünen Partei an, sondern der Dresdner Sektion der von Angela Merkel geführten liberalen CDU, die ebenfalls für Abtreibung und Homosexualität eintritt. Bundeskanzlerin Merkel stammt aus der ehemaligen DDR und wird von vielen "Stasi-Merkel" genannt, seitdem Dokumente und Fotobeweise dafür an den Tag gekommen sind, dass sie – wie viele andere junge Menschen, die in der DDR Karriere machen wollten – von der Stasi rekrutiert und ausgebildet worden war. Dieselbe Frau Merkel hat Benedikt XVI. öffentlich dafür gerügt, dass er die sogenannte "Exkommunizierung" des "Holocaust-Leugners" Williamson aufgehoben hat, und vom Papst eine Rückgängigmachung dieser Entscheidung verlangt.

In einer CDU-Publikation vom Mai 2006 ist Krah auf S. 3 abgebildet:
Dresdner Union, May 2006: http://www.cdu-dresden.de/index.php?mo=mc_...40107b868a48%7D

Er bezeichnet sich in dieser Zeitung als Christen, ohne nähere Angaben zu seiner Konfession zu machen. Von Anhängern der Priesterbruderschaft St. Pius X: wissen wir, dass er die Kapelle der Bruderschaft in Dresden besucht; nichtsdestoweniger hätte er keinen ungeeigneteren Anwalt für Williamson aussuchen können.

Nachdem Der Spiegel seine erste Breitseite gegen Williamson abgefeuert hatte, suchte Krah sogleich das britische Hauptquartier der Priesterbruderschaft in London auf, um Williamson zu einem zweiten Gespräch mit der anrüchigen Zeitschrift zu überreden. Williamson lehnte dieses Ansinnen ab, obgleich Krah mit ausdrücklicher Billigung Bischof Fellays in Begleitung von Spiegel-Journalisten angerückt war. Wie in aller Welt konnte sich Fellay einbilden, Williamson oder die Bruderschaft könnten sich durch ein zweites Interview mit dem Spiegel aus der Affäre ziehen?

Das Verhalten Krahs und Lossmanns beim ersten Williamson-Prozess war ausgesprochen blamabel. Keiner der beiden versuchte auch nur im geringsten, den Bischof zu verteidigen, obwohl dieser ungeachtet der Behauptungen der Medien offensichtlich nicht gegen deutsches Recht verstoßen hatte. Laut nichtkatholischen Prozessbeobachtern war das, was die beiden Männer boten, die Parodie einer Verteidigung. Krah wirkte aalglatt und ölig und geizte nicht mit höhnischen Bemerkungen über den Bischof; Lossmann machte einen schwachen, zaudernden und farblosen Eindruck. Beide "gestanden" Williamsons Schuld und begnügten sich damit, für "Milde" zu plädieren. Mit keinen einzigen Wort gingen sie auf die mit dem Verfahren verbundenen rechtlichen Probleme ein, die nicht direkt mit dem "Holocaust" oder der Frage, ob sich dieser zugetragen hat oder nicht, zusammenhingen, sondern lediglich damit, ob Williamson tatsächlich deutsches Recht verletzt hatte. Sie "verteidigten" ihren Mandanten also ungefähr so überzeugend, wie der Hohepriester Kaiphas einst Jesus "verteidigt"hat…

Unter diesen Umständen war es für niemanden eine Überraschung, dass Williamson Berufung gegen das Urteil einlegte und einen unabhängigen Rechtsanwalt anheuerte, der bereit war, die legale Problematik des Prozesses zur Sprache zu bringen. Wie die Medien berichteten, hat Bischof Fellay Williamson den Befehl erteilt, entweder diesen Anwalt zu feuern oder seinen Ausschluss aus der Priesterbruderschaft in Kauf zu nehmen. Dies ist außerordentlich befremdlich, um nicht zu sagen skandalös, denn solche Situationen erfordern die Kenntnis aller zur Debatte stehenden Fakten, sorgfältiges Nachdenken und Weisheit. Das Pressekommunique ließ erkennen, dass Bischof Fellay nichts von alle dem besaß und sich ein weiteres Mal damit begnügte, seine – niemals begründete – Feindseligkeit gegen Williamson öffentlich zu bekunden. Bezeichnenderweise wurde der neue Anwalt in diesem Kommunique mit "Neonazis" in Verbindung gebracht. Damit war die NPD gemeint, eine Partei, die seit rund 50 Jahren existiert und in mehreren deutschen Landtagen vertreten war und ist. Wäre sie eine "neonazistische" Partei, so wäre sie in Übereinstimmung mit der deutschen Verfassung schon längst verboten worden, ein Schicksal, das schon vielen Gruppierungen widerfahren ist. Im Gegensatz zum Kommunique begnügte sich die britische Tageszeitung Daily Telegraph damit, den Anwalt als Vertreter der "äußersten Rechten" zu bezeichnen; die wohlbekannten antisemitischen Zeitungen The Jerusalem Post und Haaretz taten dasselbe.

War Krah an der Formulierung dieses Kommuniques beteiligt? Wir wissen es nicht genau, doch verfügen wir über unanfechtbare Informationen darüber, dass Maximilian Krah Jude ist. Wie erwähnt bezeichnet er sich selbst als "Christen" (ohne anzugeben, welcher Kirche er angehört), doch untenstehende Quelle zeichnet ein ganz anderes Bild von ihm. Er nahm nämlich im September 2010 in New York an einer Veranstaltung teil, an der Spenden für zionistische Belange eingesammelt wurden.

American Friends of Tel Aviv University: http://www.aftau.org/site/PageServer?pagen...0_AlumniAuction

Die Teilnehmer an dieser Veranstaltung sind ehemalige Studenten der Universität von Tel Aviv. Sie sammeln Spendengelder ein, um Diaspora-Juden eine Reise nach Israel sowie eine Ausbildung an der Universität von Tel Aviv zu ermöglichen. Man sehe sich die Fotografien an. Jede einzelne Person darauf wird namentlich genannt, und jede ist eindeutig jüdischer Herkunft, Krah nicht ausgenommen.

Dies hindert Krah freilich nicht daran, über die Finanzen der Priesterbruderschaft St. Pius X. mitzubestimmen. Weder mit seinen Aussagen noch mit seinen Taten hat er Bischof Williamson auch nur die geringste Hilfe erwiesen, und es ist gut möglich, dass er hinter den Kulissen allerlei Dinge treibt, die noch nicht ans Licht gekommen sind.

Seit Krah die Bühne betreten hat, wurden die Traditionalisten Zeugen folgender Ereignisse:

1) Auf den örtlichen Websites der Bruderschaft verschwanden über Nacht wichtige theologische Artikel über das Judentum sowie die Schlüsselrolle, welche unsere "älteren Brüder" (wie Bischof Fellay sie nannte) im Finanzwesen, der Freimaurerei und dem Kommunismus gespielt haben. Nimmt man die bewährte katholische Tradition als Richtschnur, so kann keiner dieser Artikel als "antisemitisch" abgetan werden.

2) Bischof Williamson wurde fortlaufend öffentlich verleumdet, gedemütigt und grob beschimpft.

3) Das linksgerichtete Nachrichtenmagazin Der Spiegel wurde mit sorgfältig arrangierten Interviews und Geschichten beliefert, um die "Williamson-Affäre" am Kochen zu halten und so zur Ausgrenzung des Bischofs beizutragen.

4) In The Angelus erschien ein skandalöser, von Irrtümern strotzender Artikel, in dem den Gläubigen weisgemacht wurde, ein gewisser talmudischer Rabbiner sei ein Heiliger gewesen, der bei der Vorbereitung der Inkarnation unseres Herrn Jesus Christus sowie der Bekehrung von Paulus eine wichtige Rolle gespielt habe.

In ihrer Gesamtheit warfen diese Geschehnisse unvermeidlicherweise eine Reihe von Fragen auf. Auf diese Fragen kann nur antworten, wer in der Lage ist, sämtliche Fakten zu kennen. Dies trifft im vorliegenden Fall auf Bischof Fellay zu, hat er als Generaloberer doch uneingeschränkten Zugang zu sämtlichen Aspekten der Arbeit der Priesterbruderschaft, ganz abgesehen davon, dass er Herrn Krah augenscheinlich sowohl in finanziellen als auch in juristischen Fragen zu Rat gezogen hat.

Der Verfasser des vorliegenden Textes enthält sich jeglicher Anschuldigungen oder Unterstellungen an die Adresse Bischof Fellays. Er fordert von diesem lediglich, die folgenden Fragen öffentlich zu beantworten, um die Zweifel und Ängste, die sich seit den Geschehnissen des letzten Jahres unter Geistlichen und Gläubigen ausbreiten, zu zerstreuen und mit dem Balsam der Wahrheit zu lindern.

Hochwürden,

1) War Ihnen bekannt, dass Maximilian Krah, der gegenwärtig erheblichen Einfluss auf die internen Aktivitäten der Priesterbruderschaft St. Pius X. ausübt, jüdischen Glaubens war, als Sie ihm ihr Vertrauen schenkten?

2) Wer hat Maximilian Krah in seiner Eigenschaft als Anwalt mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Kontakt gebracht oder ihr ihn empfohlen?

3) Wenn Sie nicht Bescheid über Krahs Hintergrund und seine politischen Verbindungen wussten, warum hat man ihn nicht sorgfältig überprüft, ehe man ihm Zutritt zum inneren Kreis der Priesterbruderschaft verschaffte und in deren interne Aktivitäten einweihte?

4) Warum besitzt Krah, der kein geistliches Mitglied der Priesterbruderschaft ist und auch nicht zu ihren langjährigen Unterstützern gehört, die einzigartige Befugnis, über die Vermögenswerte der Bruderschaft zu bestimmen?

5) Wer sind die Aktionäre von Dello Sarto AG? Sind sie durchwegs geistliche Mitglieder der Priesterbruderschaft oder dieser nahestehender religiöser Gemeinschaften? Sind die Aktien käuflich erwerbbar? Wie werden die Aktien beim Tod, Austritt oder Rücktritt eines Aktionärs verteilt? Wer besitzt in jedem dieser Fälle die Befugnis, diese Aktien zu verkaufen oder anderweitig über sie zu verfügen? Sie? Der Schatzmeister? Der Manager? Die Angehörigen des Verwaltungsrats? Der Generalrat?

6) Warum befasst sich die Priesterbruderschaft St. Pius X. mit finanziellen Aktivitäten, die in der modernen Gesellschaft ja gang und gäbe sein mögen, jedoch schwerlich in Übereinstimmung mit der Lehre der Kirche hinsichtlich des Geldes, seiner Natur, seiner Verwendung und seines Zwecks gebracht werden können?

7) Warum wurde es Krah gestattet, die "Williamson-Affäre" am Kochen zu halten, indem er für die Zeitschrift Der Spiegel Interviews arrangierte und sie mit Geschichten belieferte? Wie konnte ein angeblicher Christdemokrat als Vermittler bei Kontakten mit einer anrüchigen linken Zeitschrift wirken?

8) Warum wurde es Krah erlaubt, Ihrem Mitbischof einen Anwalt aufzudrängen, welcher der linksradikalen Partei der Grünen angehört?

9) Warum wurde Ihrem Mitbischof der Ausschluss aus der Priesterbruderschaft St. Pius X. angedroht, nur weil er einen Anwalt angeheuert hatte, der tatsächlich entschlossen war, die ungerechte und lächerliche Anklage der Volksverhetzung zu widerlegen? Genießen die Angehörigen der Gemeinschaft der Gläubigen denn nicht Vorrang vor jenen, die dem Glauben nicht angehören?

10) Können Sie erklären, warum sich Ihre Einstellung zu Williamson geändert hat und Sie ihn ständig in aller Öffentlichkeit verächtlich gemacht haben, obwohl er Ihnen niemals mit gleicher Münze heimgezahlt hat?

11) Was gedenken Sie in Sachen Krah zu tun angesichts der Tatsche, dass dieser Mann innerhalb der Bruderschaft eine einflussreiche Position bekleidet, obgleich man nicht ernstlich behaupten kann, die katholische Tradition liege ihm aufrichtig am Herzen? Werden Sie in dieser Frage so rasch entscheiden wie im Fall Williamson?

Diesen Fragen liegen keine böswilligen Absichten zugrunde. Sie spiegeln lediglich unsere tiefe Besorgnis um die Zukunft der Priesterbruderschaft St. Pius X. sowie ihrer Führung wider.

POST SCRIPTUM

Wer meint, es gehe dem Verfasser dieser Zeilen lediglich darum, Unfrieden zu stiften, sei daran erinnert, dass er es war, der den bevorstehenden Verrat an den Transalpinen Redemptoristen schon mehrere Monate vor seinem tatsächlichen Eintreffen angekündigt hat. Die Veröffentlichung dieser Informationen brachte mir heftige Kritik und gehässige Verleumdungen ein, doch schon nach kurzer Zeit erwies es sich, dass ich recht gehabt hatte. Seither habe ich mich nicht mehr öffentlich geäußert. Jetzt tue ich dies aber, weil ich – wie im Falle der Redemptoristen – über Informationen verfüge, die zum Wohl der katholischen Tradition möglichst massiv verbreitet werden sollten. Nichts würde mich mehr freuen, als wenn Bischof Fellay meine ernsthaften Fragen beantworten und so die besorgten Gemüter unzähliger Katholiken beruhigen

Jesus wirkte unter dem Hakenkreuzbanner

http://globalfire.tv/nj/11de/religion/verrat_an_bischof_williamson.htm
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Gruß
Der Honigmann
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