Hintergründe + Geschichte

Mittwoch, 22. Dezember 2010

"Es verderben das Gebet eines Muslims: der Hund, das Schwein, der Jude und die Frau"

leserbriefe@spiegel.de

SPIEGEL 46/15.11.10 S.32
Peter Wensierski interviewt den neuen EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider:

"WIR SIND TIEF ERSCHROCKEN"

Wir, die wir noch alle Minarette an der Moschee haben, auch. Vor allem über Ihre Antwort auf die Frage:

"Der Staat zahlt 1,2 Milliarden für katholische und evangelische Theologen und Religionslehrer. Sollte er das nicht auch den Muslimen im Land anbieten?"

Schneider: "Unser Religionsunterricht dient der Gesellschaft insgesamt. Darum bin ich auch der Meinung, dass wir einen akademisch gelehrten Islam in unserem Land brauchen, der sprachfähig ist an unseren Universitäten, damit wir auch in der Integrationsfrage weiterkommen."

Der geneigte Leser traut seinen Augen nicht, reibt sie, zwackt sich ins Dickbein, nimmt Wechselduschen und fleht händeringend um Elektroschocks. Wie jetzt?! Neben der Frauenversteher-Religion des Friedens und der Toleranz ISLAM, dem bösen Unterhosen-Bomber-ISLAMISMUS nun der AKADEMISCH GELEHRTE ISLAM, sprachfähig, jedenfalls an Unis, gar?!

Ob das dem türkischen Ministerpräsident Erdogan in den fundamentalistischen Kram passt? Konstatierte der doch am 21. August 2007 im DTV-Kanal zum "moderaten" Islam: "Diese Bezeichnungen sind sehr hässlich, anstößig und eine Beleidigung unserer Religion. Es gibt keinen moderaten oder nicht-moderaten Islam. Islam ist Islam und damit hat es sich." Es ist derselbe Erdogan, der ein Jahr später, in der Köln-Arena, Assimilation zum Verbrechen erklärte und 20.000 entfesselten Migrations-Hintergründlern und Passdeutschen zurief: "Aber ihr seid Türken und ICH bin euer Ministerpräsident."

Schade, dass Sie, Käßmann II., da noch nicht das Ass des elitären Uni-Islam aus dem Ornatsärmel zaubern konnten. Das hätte bei dem intellektuellen Erdogan sicher gestochen und ihm wären die Worte: "Das türkische Volk ist ein Volk der Freundschaft und der Toleranz. Wo es hingeht, bringt es nur Liebe und Freude mit" noch überzeugender von der koscheren Zunge geschlüpft.

Er hätte Ihnen auch einige Islam-Profs empfehlen können. Zum Koranvers 4:34 zum Bespiel. Wie man fachgerecht Frauen schlägt. Ohne Knochenbruch und Dauerentstellung. Oder zur Sure 2:224 "Die Weiber sind euer Acker, geht auf euren Acker wie und wann ihr wollt", die göttliche Vergewaltigungsrechtfertigung. Püh. Warum auch nicht? Steht doch geschrieben: "Es verderben das Gebet eines Muslims: der Hund, das Schwein, der Jude und die Frau."

Besonderes Augenmerk aber muss der Besetzung des Lehrstuhls für Theoretische und Angewandte Steinigung (TAS) gelten. Was für ein Kuddelmuddel! Eingraben und mit Tüchern abdecken oder, wie in Afghanistan und Pakistan, eben gerade nicht? Schwangere Frauen gleich nach der Geburt des Babys oder erst nach dem Abstillen totschmeißen? Welche Steingröße garantiert langes Leiden und späten Tod durch Zertrümmern des Gesichtsschädels? Überlebende erschießen oder mit Schaufel erschlagen?

Bloß gut, dass hier seit dem 30. Juli 1991 wenigstens in der Islamischen Republik Iran Rechtssicherheit herrscht. In deren Strafgesetz, Zweites Buch, hadd-Strafen, ist im Einzelnen geregelt, wo's langgeht. Von der Urteilsverkündung "Im Namen Allahs, des Barmherzigen", über, wie tief eigegraben werden muss: Männer bis zur Hüfte, Frauen bis unter die Brust, bis hin zum ersten Wurf und der Finalsteinigung ausbüchsender Selbst-Ausbuddler.

Kein Wunder, dass es Ihnen, Nikáo Loás, Sieger des Volkes, bei DER Verantwortung für den sprechfähigen Campus-Islam, dem Edel-Islam für Fortgeschrittene, der – was denn sonst? - locker die Integrationsfrage löst, schon mal in der Rats-Rübe rumpelt. Doch gemach! Lassen Sie sich von Ihrer Amtsvorgängerin Margot gesagt sein: Alkohol ist keine Lösung! Zumal Sie seiner beim Bekenntnis zur Friedensreligion, vom Konvertieren kann bei Ihnen keine Rede sein, sowieso entsagen müssen.

Dass in Ihrem Interview der GOTT der Christen mit keinem lausigen Wort Erwähnung findet, liegt für kalte Bürokraten wie Sie auf der Hand. Selbst auf die Steilvorlage "warum von Ihrer Kirche zu den großen gesellschaftlichen Themen – Hartz IV und Integration – zuletzt so wenig zu hören war" fällt Ihnen nicht im Traum ein, dass es vor allem die Frohe Botschaft JESUS CHRISTUS zu verkünden und zu feiern gilt. So wird man auch Vorsitzender eines Karnickelzüchter-Vereins.

Und deshalb nimmt es nicht Wunder, dass Sie, untapferes Schneiderlein, bei der Münchner Mahnwache anlässlich der Ermordung Ihrer irakischen Glaubensbrüder in der Bagdader Herrin-der-Erlösung-Kirche vom 31. Oktober durch ostentative Abwesenheit glänzten. 50 im Namen Allahs abgeknallte Aramäer? Kaum der Rede wert und: hatten eh keine "interkulturelle Kompetenz", die Demo-Fuzzies.

"Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber?" In Ihrem Fall trifft das auf den Hirten zu.

Dr. Frank Kretzschmar

http://globalfire.tv/nj/10de/briefe/nov_02.htm

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Gruß

Der Honigmann

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